TV Espelkamp versteht nach dem Bundesligaaufstieg auch zu feiern

Die Spieler und Verantwortlichen des TV Espelkamp verstehen auch zu feiern. Am Sonntagabend entwickelte sich im Vereinsheim an der Trakehner Straße ein lustiges Miteinander nach dem Aufstieg in die erste Bundesliga. Der erste Vorsitzende Manfred Langhorst verkündete vor allem eine Nachricht. "Der TVE gehört ab sofort zu den Top Ten in Deutschland. Das ist fast unglaublich", so Langhorst.

Auf der Terrasse des Vereinsheims unterhielten sich zu fortgeschrittener Stunde Paul Gauselmann und Hans Hüsken, die diesen Aufstieg erst mit ihrer finanziellen Unterstützung in den vergangenen Jahren möglich gemacht haben. "Ab der kommenden Saison beginnt eine neue Zeitrechnung in Espelkamp. Die erste Bundesliga ist eine ganz andere Hausnummer", weiß Hans Hüsken, der sich schon auf die "tollen Stadien in Düsseldorf, Mannheim oder Aachen" freut. "Wir werden versuchen, auch in der ersten Liga eine gute Mannschaft aufzubieten, wobei Andre Begemann und Franz Stauder auf jeden Fall spielen sollen", ergänzte Paul Gauselmann. "Ein Abstieg wäre zwar kein Untergang, doch wir werden bestimmt kein Kanonenfutter sein", so Gauselmann weiter.

Wahrscheinlich wird der Brasilianer Thiago Alves die dritte von nur noch vier Positionen in der ersten Liga einnehmen. Alves bedankte sich bei der Meisterfeier ganz herzlich bei den Zuschauern und rührigen Vereinsmitgliedern für die Unterstützung. "Das ist eine tolle Familie. Es hat mir unglaublich viel Spaß gemacht, hier spielen zu dürfen", meinte Alves bei der Meisterfeier.

Zuvor hatten sich der Österreicher Rainer Eitzinger, der Franzose Slimane Saoudi und der Spanier Marc Fornell auf den Heimweg gemacht. Zu dem Titel "It’s time to say good bye" wurde das Trio verabschiedet, der eine oder andere verdrückte dabei eine Träne. Der Lette Andis Juska, Thiago Alves und Andre Begemann machten sich am Montag auf den Weg zu weiteren Turnieren.

Der Espelkamper Jan-Henrik Langhorst brachte es anschließend auf den Punkt. "Wir waren wirklich eine gut funktionierende Mannschaft. Ohne den tollen Teamgeist hätten wir den Aufstieg niemals geschafft. Es hat in den vergangenen Wochen riesigen Spaß gemacht, Teil dieses Teams zu sein", so Langhorst.

Auch Franz Stauder hatten logischerweise allen Grund zur Zufriedenheit. "Das ist natürlich etwas ganz Besonderes mit dem TV Espelkamp in die Bundesliga zurück zu kehren. Am meisten freue ich mich auf die Partie gegen BW Halle, wo ich ja einige Jahre unter Vertrag gestanden habe", so Stauder. Für den 31-Jährigen gab es Sonntagabend nach dem perfekt gemachten Aufstieg noch einen weiteren Grund glücklich zu sein, denn um Mitternacht feierte seine Freundin Geburtstag – und zwar im Vereinsheim des TV Espelkamp, wo erst am frühen Montagmorgen die Party endete.

© 2008 Neue Westfälische